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Faculty of Humanities and Theology
Tagung

Klimaskepsis intersektional? Säkulare und religiöse Narrationen gegen die sozial-ökologische Transformation in Deutschland

Das Bild zeigt das Logo der Fritz-Thyssen-Stiftung. © FTS

Projektleitung

Prof. Dr. Claudia Gärtner, Prof. Dr. Matthias Kortmann

Finanzierung

Das Forschungsprojekt wird von der Fritz Thyssen Stiftung mit 2560 € gefördert.

Vorhaben

Seit über 50 Jahren wird der anthropogene Klimawandel immer stärker belegt und stellt heute einen unbestrittenen wissenschaftlichen Konsens dar. Angesichts der kaum noch übersehbaren Folgen der Klimakrise wird eine grundsätzliche Leugnung des anthropogenen Klimawandels immer schwerer, so dass Diskursverschiebungen wahrnehmbar werden. Es entwickeln sich parallel vielfältige Narrationen, die den wissenschaftlichen Konsens infrage stellen bzw. die Notwendigkeit von Maßnahmen gegen die Erderwärmung skeptisch betrachten. In diesen Narrationen lassen sich unterschiedliche Argumentations- und Begründungsfiguren entdecken. Während auf der einen Seite die Tatsache des Klimawandels vollständig geleugnet wird, zielen andere Argumente vor allem auf die Maßnahmen zum Klimaschutz, die als undemokratische Politik, ungerechtfertigte Freiheitseinschränkung oder als unsoziale Zumutung diskreditiert werden. Hier verschiebt sich die Leugnung des Klimawandels hin zu einer Leugnung notwendiger Transformationsprozesse. Das Forschungsprojekt untersucht ausgehend von einer interdisziplinären Tagung  unterschiedliche Narrationen, Argumentations- und Begründungsfiguren der Leugnung des Klimawandels oder Ablehnung von Maßnahmen des Klimaschutzes, wobei ein besonderer Fokus auf die Verknüpfung von religiösen mit säkularen Narrationen gelegt wird.

Publikationen

Special issue „Religion und Klimaskepsis“ in der Zeitschrift für Religion, Gesellschaft und Politik (geplant 2025)

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