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Faculty of Humanities and Theology
Netzwerk

Dimensionen religionspädagogisch-hermeneutischer Forschung

Das Bild zeigt das Logo der DFG © DFG

Finanzierung und Projektlaufzeit

Das Forschungsprojekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit ca. 26.000 € gefördert.
Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre (08/2021 – 12/2024).

Vorhaben und Ziele

In der Religionspädagogik dominierten bis in die 1980er Jahre hermeneutische und historische Forschungsansätze. Ab den 1990er Jahren wurden zunehmend empirische Methoden integriert und methodologisch reflektiert, ohne dass eine vergleichbare methodologische Diskussion in Hinblick auf hermeneutische Dimensionen religionspädagogischen Forschens erfolgte. Bis heute ist ein entsprechendes methodisches und methodologisches Desiderat in religionspädagogisch-hermeneutischer Forschung auszumachen. Das beantragte Netzwerk widmet sich diesem Desiderat und zielt auf eine methodologische und forschungsmethodische Konsolidierung und Weiterentwicklung der hermeneutischen Dimensionen religionspädagogischer Forschung. Dabei werden in dem Netzwerk Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der evangelischen, katholischen und islamischen Religionspädagogik zusammengeführt, da es sich um eine grundlegende Herausforderung der gesamten Religionspädagogik handelt. Geplant sind insgesamt fünf Arbeitstreffen, wobei an zwei Arbeitstreffen zusätzlich zu den sieben ständigen Mitgliedern des Netzwerks sechs bzw. sieben Gäste eingeladen werden, die den Horizont der Thematik interdisziplinär weiten und ergänzen. Wichtige Bezugswissenschaften sind hierbei die Bildungs- bzw. Erziehungswissenschaften, die Theologien sowie weitere Fachdidaktiken. Das Netzwerk zielt auf:

  1. eine fachspezifische Fundierung religionspädagogisch-hermeneutischer Forschung, indem es deren historische und semantische Grundstrukturen sowie methodische Gütekriterien erschließt, erörtert und mögliche methodische Settings entfaltet.
  2. eine Stärkung der interdisziplinären Anschlussfähigkeit religionspädagogisch-hermeneutischer Forschung, insbesondere in Hinblick auf Terminologie und forschungsmethodische Zugänge.
  3. die Veröffentlichung der Netzwerk-Ergebnisse in Form eines Handbuchs, das Ende 2024 erscheinen soll.

Durch die Publikation soll hermeneutisches Arbeiten in der Religionspädagogik fundiert, orientiert und verstärkt auch interdisziplinär legitimiert werden. Forschungsstrategisch soll das Handbuch dazu beitragen, Standards – auch in Hinblick auf Drittmitteleinwerbung und Evaluation – in der religionspädagogischen Forschung zu entwickeln und zu stärken.