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Faculty of Humanities and Theology

Abschlusstreffen des dreijährigen Projekts „Religion and Citizenship“ an der TU Dortmund

Das Bild zeigt die Teilnehmer:innen des Treffens. © A. Unser
Nach drei erfolgreichen Jahren und intensiver Zusammenarbeit fand das letzte Netzwerktreffen statt. Expert:innen aus über 20 Ländern diskutierten ein letztes Mal zentrale Bildungsfragen an der Schnittstelle von religiöser und zivilgesellschaftlicher Bildung.

Wie kann Bildung an der Schnittstelle von „Religion“ und „Citizenship“ dazu beitragen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern und Diskriminierungen abzubauen?

Mit dieser zentralen Frage befasst sich seit 2021 das Netzwerk „Religion and Citizenship“. Das Projekt wurde unter der Leitung von Prof. Dr. Alexander Unser an der Technischen Universität Dortmund ins Leben gerufen und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Ziel des Netzwerks war es, zentrale Herausforderungen an der Schnittstelle von religiöser und zivilgesellschaftlicher Bildung zu identifizieren, bestehende Ansätze kritisch zu bewerten und innovative Lösungen zu entwickeln.

Von Beginn an setzte das Netzwerk auf einen interdisziplinären und internationalen Ansatz: Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis aus verschiedenen Ländern und Fachbereichen kamen zusammen, um sich auszutauschen, voneinander zu lernen und gemeinsam Ideen zu entwickeln.

Was 2021 als Zusammenschluss von Expert:innen aus fünf Ländern begann, hat sich in den vergangenen drei Jahren zu einem breit aufgestellten europäischen Netzwerk entwickelt. Das jährliche Netzwerktreffen war stets ein Highlight, bei dem aktuelle Forschungsergebnisse diskutiert, neue Kontakte geknüpft und bestehende Kooperationen gestärkt wurden. Im Laufe der Zeit wuchs das Netzwerk kontinuierlich und umfasste beim abschließenden Treffen Expert:innen und Nachwuchskräfte aus über 20 Ländern Europas.

Am 26. und 27. September 2024 fand nun das letzte Netzwerktreffen an der Technischen Universität Dortmund statt und markierte den offiziellen Abschluss des dreijährigen Projekts. Der Erfolg dieses Abschlusses spiegelt nicht nur die beeindruckende Entwicklung des Netzwerks wider, sondern auch das Engagement und die Leidenschaft aller Beteiligten.

Das letzte Treffen bot eine Plattform für tiefgehende Diskussionen und die Entwicklung zukunftsweisender Ansätze. Im Mittelpunkt standen vier zentrale Themen:

  1. Wie fördern wir Zugehörigkeit, Inklusion und religiöse Vielfalt in der Bildung?
  2. Welche Rolle spielt Religion und Citizenship Education in Krisenzeiten?
  3. Wie muss Lehrer:innenbildung aussehen, um diesen Anforderungen gerecht zu werden?
  4. Welche Verantwortung haben staatliche Autoritäten bei der Gestaltung von Bildungsinhalten?

Besonderer Fokus lag darauf, die in den vergangenen Jahren durchgeführten Analysen bestehender Bildungsansätze und ihrer Wirksamkeit weiterzuentwickeln. Basierend auf diesen Erkenntnissen wurden neue pädagogische Interventionen diskutiert, die in zukünftigen Projekten Anwendung finden können.

Obwohl das Projekt „Religion and Citizenship“ offiziell abgeschlossen ist, bleibt das Netzwerk bestehen. Bereits jetzt wird die nächste Gelegenheit für einen Austausch erwartet: Vom 25. bis 29. August 2025 treffen sich viele der Beteiligten auf der EARLI-Konferenz in Graz, Österreich, um die bestehenden Kontakte zu vertiefen und unter dem Tagungsthema „Realising Potentials through Education: Shaping the Minds and Brains for the Future" einen Blick auf Religion und Citizenship zu werfen.

 

Mehr zum Projekt erfahren Sie hier.