Neuerscheinung: Religion "zwischen Lebensform und Weltanschauung"
Darf ich als religiöse Person meine religiösen Überzeugungen in öffentliche Debatten einbringen, obwohl viele andere Teilnehmer:innen am öffentlichen Diskurs diese religiösen Überzeugungen gar nicht teilen oder einer anderen Religion angehören? Welche Relevanz haben religiöse Argumentatione überhaupt in der öffentlichen politischen Diskurslandschaft?
Diese Frage ist nach wie vor umstritten. Einerseits scheinen Religionen ins Private gedrängt zu werden, da ihre Vorstellungen nicht allgemein verbindlich sind. Andererseits könnten religiöse Überzeugungen vielleicht etwas zur normativen Selbstverständigung im liberalen Staat beitragen. Ausgehend von einer Auseinandersetzung mit neuen gesellschaftlichen Herausforderungen, die sich in den Debatten über Trans- und Posthumanismus sowie einem neuen Interesse an Theorien des guten Lebens niederschlagen, strebt der Band eine Neuverhandlung dieser Fragen an. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Herder-Verlags.