Zum Inhalt
Faculty of Humanities and Theology
Drittmittelprojekt

ReaC - Religion and Citizenship

Logo BMBF © BMBF

Projektteam

Leitung: Prof. Dr. Alexander Unser

Mitarbeiterin: Janine Kuropka

Projektpartner:innnen:
  • Prof. Dr. Milda Ališauskienė (Vytautas Magnus University, LTU),
  • Dr. phil. Aslıgül Aysel (Universität Innsbruck, AUT),
  • Prof. Dr. Gerdien Bertram-Troost (Vrije Universiteit Amsterdam, NL),
  • Prof. Dr. Pål K. Botvar (University of Agder, NOR),
  • Dr. Dr. Mariusz Chrostowski (KU Eichstätt, POL),
  • Prof. Dr. Sandra Cullen (Dublin City University, IRL),
  • Prof. Dr. Ana Thea Filipović (University of Zagreb, HRV),
  • Prof. Dr. Liam Gearon (Okford University, UK),
  • Prof. Dr. Dr. Laima Geikina (University of Latvia, LVA),
  • Dr. Petra Juen (Universität Innsbruck, AUT),
  • Prof. Dr. Eszter Kodácsy-Simon (Lutheran University Budapest, HUN),
  • Prof. Dr. Marios Koukounaras-Liagkis (National and Kapodistrian University of Athens, GRC),
  • Prof. Dr. Didier Pollefeyt (KU Leuven, BEL),
  • Prof. Dr. Marlene Printz Jellesen (Aalborg University, DNK),
  • Dr. Inkeri Rissanen (Tampere University, FIN),
  • Prof. Dr. Silviu Rogobete (West University of Timisoara, RO),
  • Prof. Dr. Olga Schihalejev (University of Tartu, EST),
  • Prof. Dr. Anders Sjöborg (Uppsala University, SWE),
  • Dr. Viktória Šoltésová (Matej Bel University, SVK),
  • Prof. Dr. Fahimah Ulfat (Universität Tübingen, GER),
  • Prof. Dr. Michalinos Zembylas (Open University of Cyprus, CYP),
  • Comenius Institut Münster (GER),
  • Landeszentrale für politische Bildung NRW (GER)
© BMBF

Finanzierung & Projektlaufzeit

Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit ca. 210.000,- € gefördert.

Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre (11/2021-10/2024).


Problemstellung & Zielsetzung

Aufgrund der zunehmenden Bedrohung liberaler Demokratien durch populistische Bewegungen und Akzeptanzverlust in Teilen der Bevölkerung ist es eine der zentralen Herausforderungen des Bildungswesens die Entwicklung eines demokratischen Werteverständnisses zu fördern. Religiöse Bildung muss dazu einen entscheidenden Beitrag leisten, denn für viele Menschen in Europa ist Religion eine wichtige Ressource, die die individuellen Wertvorstellungen prägt. Da religiöse Traditionen aber ein ambivalentes Verhältnis zu demokratischen Werten haben, braucht es spezifische Bildungsangebote, die die demokratieförderlichen Potentiale von Religion stärken und demokratiefeindlichen Entwicklungen präventiv begegnen. Bisherige Konzepte haben sich dabei jedoch als wenig effektiv erwiesen.

Deshalb zielt das Vorhaben darauf ab, ein EU-weites interdisziplinäres Netzwerk von Expert*innen und Nachwuchskräften aus Wissenschaft und Praxis aufzubauen, das innerhalb von drei Jahren zentrale Bildungsherausforderungen im Schnittfeld von religiöser und zivilgesellschaftlicher Bildung identifiziert und analysiert, bisherige Konzepte evaluiert, inwiefern sie die Herausforderungen effektiv adressieren, und davon ausgehend innovative Beiträge zur Lösung der Herausforderungen entwickelt.

Vorgehen

Pro Jahr sind zwei Netzwerktreffen für den inhaltlichen Austausch geplant. Das Treffen in der ersten Jahreshälfte dient der Sondierung, sodass relevante Themen, Erkenntnisse und Forschungsansätze identifiziert werden können. Die dadurch identifizierten Punkte werden bis zum Treffen in der zweiten Jahreshälfte durch die Kooperationspartner*innen vertieft, sodass das Expert*innennetzwerk hier zu einer fundierten Einschätzung kommt. Im ersten Projektjahr wird es um Herausforderungen gehen, mit denen religiöse und zivilgesellschaftliche Bildung heute konfrontiert ist, um so Bildungsanlässe zu identifizieren. Im zweiten Projektjahr wird eine kritische Bewertung bereits vorhandener Ansätze und Interventionen vorgenommen. Es wird untersucht, inwiefern diese Interventionen tatsächlich die im ersten Projektjahr identifizierten Herausforderungen adressieren und ob es ausreichend empirische Evidenz für die Wirksamkeit dieser Maßnahmen gibt. Im dritten Projektjahr werden mit Blick auf die in den ersten beiden Projektjahren identifizierten Bedarfe Ideen für innovative Lösungen in Form von pädagogischen Interventionen entwickelt. Das Netzwerk wird kontinuierlich um weitere europäische Expert*innen erweitert. Die Arbeitsergebnisse werden der Öffentlichkeit in Form wissenschaftlicher Publikationen und Bildungsexpertisen zugänglich gemacht.